Sanierung Kindergarten Ruchsener Straße
Umsetzungsvariante beschlossen
Die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes Alte Kelter aus dem Jahr 1891, in dem der Kindergarten Ruchsener Straße sein zu Hause hat, ist äußerlich deutlich erkennbar. Das Dach ist neu gedeckt und die grüner Fenster sowie die Fassade erwecken einen freundlichen Eindruck.
Das Thema Sanierung Kindergarten beschäftigt den Gemeinderat schon länger. Eine Variante mit 70 Plätzen sollte den Umbau der Kelter einbeziehen, weitere Gruppenräume, einen Bewegungs- und Sozialraum für die Erzieherinnen und einen erweiterten Außenbereich ermöglichen. Neben den hohen Kosten wären aufgrund der großen Anzahl von Kindern am Standort auch Nachteile entstanden (z.B. Verkehrs- und Parksituation, zu kleiner Garten).
Das Projekt wurde im Sommer 2024 vertagt. Nach erneuter Beratung, beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung am 28. Januar die kleine Lösung anzustreben. Das bedeutet, der Kindergarten bleibt in den Bestandsräumen, die umfassend saniert werden, es bleibt bei 42 Plätzen. So beschloss der Rat die weitere Umsetzung nach Plänen des Architekturbüros Huber.
Die Nutzung der Kelter insgesamt ist zurückgestellt und bedarf eines neuen Grundsatzbeschlusses. Die Räume im Erdgeschoss werden weiterhin zu Lagerzwecken und vom Weingärtnerverein genutzt.
Der Garten der Einrichtung mit dem Sanitärgebäude, der sich auf dem Gelände hinter dem Ruchsener Tor befindet, wird den Anforderungen angepasst und in die Sanierung mit aufgenommen.
Für die Sanierung inklusive aller Ingenieur- und Architektenleistungen belaufen sich die Kosten laut Kostenberechnung vom 25.05.2023 auf ca. 1.62 Mio. €. Da sich der Kindergarten in einem Sanierungsgebiet befindet, werden 85% der förderfähigen Kosten mit 60% bezuschusst. Förderfähige Kosten sind z.B. Baumaßnahmen die fest mit dem Bauwerk verbunden sind. Nicht förderfähig sind z.B. Einrichtungsgegenstände. Daraus ergibt sich ein Zuschuss in Höhe von rund ca. 825.000,00 €. Den Restbetrag von rund ca. 800.000,00 € muss die Stadt tragen.
Der Vorsitzende versprach, die Erzieherinnen der Einrichtung und die pädagogischen Fachberaterinnen eng in den weiteren Planungsprozess einzubeziehen. Die Planung wird nun vertieft und die Kosten sind entsprechend neu zu ermitteln bzw. fortzuschreiben.