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SuedLink: Information zu den baulichen Maßnahmen in Möckmühl

Artikel vom 27.09.2024

Die ersten beiden Bauphasen starten

Die Übertragungsnetzbetreiberin TransnetBW hat am 13.09.2024 für den Abschnitt E2 (Landesgrenze zu Bayern bis Bad Friedrichshall) den Planfeststellungsbeschluss und damit die Erlaubnis für den Bau der erdverlegten Gleichstrom-Verbindung SuedLink erhalten.

In der Stadt Möckmühl starten die ersten beiden Bauphasen:

  • die Bauvorbereitung und Baulogistik sowie
  • die Baudurchführung, Installation von Kabelschutzrohren und Rückverfüllung.

SuedLink verläuft in der Stadt Möckmühl nördlich von Dippach und nordwestlich von Möckmühl mit Querung der Seckach und westlich von Züttlingen mit Querung der Jagst.

Der Verlauf der Trasse kann unter https://suedlink.com/id-w eingesehen werden.

Während der Bauvorbereitung und Baudurchführung kann es, teilweise auch kurzfristig, zu Beeinträchtigungen wie Lärm- und Staubemissionen sowie Verkehrsbehinderungen kommen.

Bauvorbereitung und -logistik

Vermessungsarbeiten mit Pflöcken markieren den ersten sichtbaren Beginn der Bauarbeiten. Baumaschinen und Baumaterial werden zur Baustelle transportiert. Wo es erforderlich ist, werden hierfür Straßen und Feldwege ertüchtigt und bei Bedarf verbreitert. Um von der bestehenden Wegeführung zum Arbeitsstreifen zu gelangen, werden vorübergehend Baustraßen errichtet.

Baudurchführung, Installation von Kabelschutzrohren sowie Rückverfüllung

Die Standard-Bauweise ist der offenen Kabelgraben.Hierfür werden die verschiedenen Bodenschichten einzeln entnommen und getrennt gelagert. Sobald der Graben vollständig ausgehoben ist, wird Bettungsmaterial in die Grabensohle eingebracht. Darauf werden die Kabelschutzrohre gelegt. Im Anschluss werden die ausgehobenen Bodenschichten in ihrer ursprünglichen Reihenfolge rückverfüllt und die Oberfläche wieder hergestellt. Der unterirdische Einzug der Stromkabel durch das Kabelschutzrohr erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.

Der Bau wird von mobilen Grabungsteams begleitet, die unentdeckte archäologische Funde identifizieren und ausgraben können, bevor sie beschädigt werden. Ein mobiler Kampfmitteldienst steht bereit, um bei Funden schnell zu reagieren. Eine bodenkundliche Baubegleitung überwacht und dokumentiert die Einhaltung von Bodenschutzmaßnahmen und gesetzlichen Vorgaben.

Dort, wo Straßen und Gewässer gekreuzt werden, kommen geschlossene Bauweisen zum Einsatz. Damit kann unterbohrt werden, ohne einen Graben ausheben zu müssen. In der Regel kommt das Horizontalspülbohrverfahren zum Einsatz. Dazu wird zunächst eine Pilotbohrung durchgeführt. Danach wird der Durchmesser der Pilotbohrung auf die benötigte Größe erweitert und das jeweilige Kabelschutzrohr durch die Bohrung gezogen. Auch bei der geschlossenen Verlegung werden die Stromkabel erst zu einem späteren Zeitpunkt durchgezogen. Die Größe der Baustelleneinrichtungsflächen ist von der Länge und Tiefe der Bohrung abhängig. Eine Unterquerung durch den Einsatz von Microtunneln oder einer Pressung ist auch möglich.

Nach Abschluss der Erdarbeiten werden alle für den späteren Kabeltransport und Kabeleinzug nicht mehr benötigten Flächen zurückgebaut. 

Die Dauer der Baudurchführung in offener und geschlossener Bauweise ist pro Bauabschnitt flexibel und wird entsprechend der Anforderungen festgelegt.

Zentrale Baulager und Bodenaufbereitungsflächen werden ca. alle zehn Kilometer entlang der Trasse eingerichtet. In den zentralen Baulagern findet sich u.a. Platz für Arbeitscontainer der Bauteams und zum Abstellen von Material und Baufahrzeugen. Wenn es sich um fels- und steinhaltige Böden handelt, ist eine Aufbereitung des Bodens vor Wiedereinbau erforderlich. Diese Aufbereitung kann entweder direkt am Graben oder auf den dafür vorgesehenen Bodenaufbereitungsflächen erfolgen.Wenn es überschüssiges Material gibt, wird es  abtransportiert und fachgerecht entsorgt. In der Stadt Möckmühl befindet sich das Baulager an der Bittelbronner Straße nördlich des Umspannwerks.

Bauzeiten

Für die offene Bauweise ist vorgesehen, dass die Baufirmen in der Regel montags bis freitags tagsüber von 7 bis 18 Uhr arbeiten. An geschlossenen Querungen (z.B. HDD-Bohrverfahren) ist grundsätzlich geplant, dass die Baufirmen von Montag bis Samstag 24 Stunden arbeiten. In Ausnahmen kann es auch an Sonn- und Feiertagen zu Arbeiten an geschlossenen Querungen kommen. In Stadt Möckmühl übernimmt dasBauunternehmen Max Bögl die Bauarbeiten.
 

Informationen über den Baustart in der Stadt Möckmühl

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https://suedlink.com/id-n

Kontakt für Rückfragen

Bei Fragen und Mitteilungen zur Durchführung der Baumaßnahmen stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung. 

TransnetBW GmbH

Telefonnummer: 0800 380 470-1 

suedlink(@)transnetbw.de 

www.suedlink.com

TenneT ist bei SuedLink für den nördlichen Trassenabschnitt und die Konverter in Schleswig-Holstein und Bayern zuständig. In den Zuständigkeitsbereich von TransnetBW fallen der südliche Trassenabschnitt und der Konverter in Baden-Württemberg.